Wodurch zeichnet sich eine gute Notenausgabe aus?

Unzählige Notenausgaben sind auf dem Markt erhältlich, oft sogar mehrere vom selben Song. Manche bereiten sofort Freude, wenn man sie aufschlägt und zu spielen beginnt. Die Töne liegen gut in der Hand, es klingt gut, und weil die Noten bequem lesbar sind, kann man sich sofort der Musik selbst widmen. Andere Editionen hingegen treten schroff entgegen, die schwarzen Punkte müssen studiert werden, die Finger müssen sich verrenken, und trotzdem klingt es fad.

Woran liegt das?

Die Ursachen für diese Unterschiede, die jeder Musiker und jede Musikerin zu spüren bekommt, lassen sich bereits vor dem Üben mit wenigen Blicken erkennen. Sie lassen sich zwei Kategorien einsortieren, den Notensatz und das Notenbild, also das Musikstück und seine graphische Darstellung. Zu letzterem gehören durchaus wichtige Feinheiten wie die Form der Symbole, die Dicke von Linien und das Design von Zeichen, besonders auffällig sind allerdings die Größe sowie die sinnvolle Verteilung auf dem Papier, welche vor allem ein angenehmes und der Musik angemessenes Lesetempo ermöglichen soll: Das Auge sollte sich nicht sprunghaft bewegen müssen, weil z. B. eine Sechzehntelnote genauso viel Platz bekommt wie eine Ganze (siehe Abbildung). Bei Ausgaben klassischer Musik, bei der der Notentext feststeht, beschränken sich die Qualitätsunterschiede hauptsächlich auf diesen Aspekt.


Arrangements und Transkriptionen

Bei Arrangements und Transkriptionen, welche den größten Teil des Repertoires von Soundnotation ausmachen, ist hingegen auch die Qualität des Notensatzes sehr bedeutend. Im Folgenden geht es um zwei besonders häufige Unzulänglichkeiten.

Gerade bei Transkriptionen von Audiodateien passiert es oft, dass absurd komplizierte Rhythmen entstehen. Meist liegt dies daran, dass der Song mit Ausdruck interpretiert wird, dass also manche Töne durch ganz leichte Veränderung der zeitlichen Position betont werden. Das ist allerdings die Ebene der Interpretation, die Notation sollte nicht dies, sondern den zugrunde liegenden Rhythmus darstellen. Nur dann kann die Musik auch ausdrucksvoll interpretiert werden, denn wenn alles bis ins kleinste Detail notiert ist, wird die Ausführung eher mechanisch sein. Ähnliches gilt für sehr kurze Verzierungsnoten, welche besser als solche, also ohne eigenen rhythmischen Wert, notiert werden.

Sehr mechanische Schreibweise:

Besser so:

Gestaltung der Begleitung

Außerdem ist die Gestaltung der Begleitung sehr wesentlich. Meist ist es eine weitgehende Umarbeitung, beispielweise von den verschiedenen Instrumenten einer Band auf ein Klavier. Das bedeutet, dass ein Instrument die Klangfülle von vielen ersetzen muss, da zudem das Schlagzeug wegfällt. Dies gelingt nicht, indem lediglich die Harmonien einmal im Takt angeschlagen werden, womöglich mit immer gleicher Akkordgestalt. Das Resultat wäre eine sehr dürre, sprunghafte und schwer spielbare Begleitung. Nicht selten bliebe sie auch noch über das ganze Lied hinweg gleich, wodurch es einförmig werden würde und jeglicher Dramaturgie beraubt.

Als Lösung dieser Unzulänglichkeit bietet sich an, durch unterschiedliche Dichte, Tonmenge, Dynamik etc. die Vielfältigkeit im Musikstück zu erreichen. Und bei geschicktem Einsatz und Aufbau von Akkorden sowie einer schönen Bassstimme lässt sich viel Klang erzeugen, ohne dass es spieltechnisch zu schwer wird.

Einfache Harmoniebegleitung:

Klingt so interessanter:

Geringem Zeitaufwand

Sofern man mit den Möglichkeiten und der Idiomatik des jeweiligen Instruments einigermaßen vertraut ist, so lässt sich solch ein schöner Satz mit geringem Zeitaufwand erstellen. Und auf schöne, klangvolle Arrangements legen wir von Soundnotation großen Wert. Denn unsere Noten sollen einfach Spaß machen: print and play.


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