Wozu Audio Branding? 

Als Pendant zum Visual Branding wurde die Bezeichnung Audio Branding (kurz AB) eingeführt. Visual Branding hat dabei das Ziel, eine Form der Wiedererkennung, Differenzierung im Sinne einer Erinnerbarkeit und Kundengewinnung zu erreichen – das heißt Aufmerksamkeit wird aktiviert, ein Bild wird erkannt und kann so auch zur Medienüberbrückung eingesetzt werden. Im Gegensatz zum Visuellen geht es beim Audio Branding schließlich um das Aktivieren des Hörsinns des Kunden – ein auditives Erscheinungsbild entsteht, die Marke wird HÖRBAR gemacht, wie am Beispiel der Telekom wohl am besten zu verdeutlichen ist. Wie auch beim Visual Branding hat das AB das Ziel, einen gewissen Markenmehrwert zu erreichen, in diesem Falle eben durch die rein auditive Übersetzung einer Marke entsprechend eines markenkonformen auditiven Medienauftritts.

Audio Branding als Anteil der Marke

Die Bezeichnung Audio bzw. Acoustic Branding wurde daher entsprechend als Pendant zum Visual Branding eingeführt und meint somit den Prozess, in dem ein spezifischer Klang beziehungsweise ein auditives Muster als typisches Kennzeichen einer Marke (wie beispielsweise bei Audi) beigefügt wird. Die Art und Gestaltung der Musik wird Teil der Marke und ihrer Brand Identity. Das Auditive wird folglich strukturiert in alle Maßnahmen integriert, die getroffen werden, um für die Marke eine Wiedererkennung, Differenzierung und auch Bindung zu erzeugen (vgl. Langeslag /Hirsch, 2003: S. 236f).

Acoustic Branding als werbemusikalische Mischform

Audio Branding stellt somit keine abgrenzbare Werbemusikform dar, sondern viel mehr das markengebundene Produkt aus der Kombination aller möglichen Erscheinungsformen. Somit sind Audiologo, Jingle, Werbelied, Geräusche, Hintergrundmusik etc. im Rahmen von Kooperationen und weiteren akustischen Formen jeweils Komponenten des Audio Brandings. Um Die Corporate Identity einer Marke zu untermauern, ist es ebenso sinnvoll, das audiovisuelle Erscheinungsbild ganzheitlich und multidimensional zu konzipieren. Audio Brandings wirken somit auch bei geringem Involvement – im Gegensatz zu rein visuellen Maßnahmen und sind dabei auch flexibler als das visuelle Logo.

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